Der exali.de Jahresrückblick 2019: Die wichtigsten Business-News des Jahres im Überblick
Unglaubliche Schadenfälle, Gerichtsurteile zum Haare raufen, kuriose Geschichten aus der Businesswelt und einige Neuerungen bei exali.de, die das Business unserer Kunden noch sicherer machen: Das Jahr 2019 ist schon wieder (fast) zu Ende und wir schauen zurück auf die spannendsten News, die besten Tipps und Tricks, kurz gesagt, wir blicken zurück auf die Highlights aus 2019.
Diese Gerichtsurteile sorgten für Entsetzen
Das Jahr 2019 bescherte uns wieder einige Urteile, darunter auch viele des BGH. Und wie alle Jahre wieder sind auch einige zum Kopfschütteln dabei, die für Unruhe und noch mehr Probleme im Business-Alltag sorgen.
Eine besonders „urteilsgebeutelte“ Branche hat es auch in diesem Jahr wieder hart getroffen: den eCommerce. Bei Fakebestellungen werden Onlinehändler und Portalbetreiber vom Opfer zum Täter. Denn schicken sie aufgrund einer Fakebestellung, die sie nicht als solche erkennen können, eine Zahlungsaufforderung an den vermeintlichen Kunden, können sie abgemahnt werden. Alle Informationen zum Urteil des BGH und was Sie jetzt tun müssen, um Abmahnungen zu vermeiden, können Sie in unserem Artikel BGH-Urteil lässt eCommerce zittern: Wenn Opfer von Fakebestellungen zum Täter werden nachlesen.
Ein weiteres Urteil aus der Kategorie „ein anderer hat es verbockt, aber Sie müssen dafür haften“ betrifft die E-Mail-Werbung. Denn aufgrund der sogenannten Störerhaftung haften Sie als Auftraggeber einer Werbemail, selbst wenn diese über einen Drittanbieter (E-Mail- Dienstleister) versendet wird. Hier können Sie alle Informationen zum Urteil noch einmal nachlesen: Urteil zu Werbemails: Warum nicht nur der Versender haftet.
Auch Anwälte kann es erwischen. Der BGH hat in einem Fall entschieden, dass ein Anwalt haftet, weil er von seinem Mandanten falsch informiert wurde. Der Anwalt vertraute der Aussage seines Mandanten, anstatt die Angaben selbst zu überprüfen. Was übrig blieb war eine verpasste Frist, ein wütender Mandant und eine Forderung von 25.000 Euro.
Abmahnungen waren auch 2019 ein großes Thema
Nicht nur diesem Anwalt ging es an den Kragen, auch der Like-Button bekam in diesem Jahr sein Fett weg. Denn seit einem Beschluss des EuGH vom 29.07.2019 sind Webseitenbetreiber für einen auf ihrer Webseite eingebundenen Like-Button im Sinne der DSGVO mitverantwortlich. Durch das Einbetten solcher Plugins werden personenbezogene Nutzerdaten an Anbieter wie Facebook oder Twitter übertragen. Die Folge? Auskunftsanfragen oder Bußgeldbescheide. Worauf Sie in Sachen Like-Button achten sollten, erfahren Sie im Update von unserem Artikel: Achtung Abmahnung! Urteil setzt Facebooks Page Plug-In auf die Strafbank.
Apropos Abmahnungen. Wer einen Konkurrenten abmahnen möchte, sollte sich zunächst an die eigene Nase fassen. Denn ein OLG Urteil sagt: Wer abmahnt, muss es selber richtig machen.
Doch nicht alle Urteile aus diesem Jahr sind zum Haare raufen. Der BGH hat zum Beispiel auch drei Indizien festgelegt, mit denen Sie leichter eine rechtmissbräuchliche Abmahnung erkennen können. Welche das sind und worauf Sie achten müssen, erfahren Sie in unserem Video:
Die spektakulärsten echten Schadenfälle des Jahres
Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und wo im Business gearbeitet wird, da sind Schadenfälle nicht weit. Auch in diesem Jahr hat unsere Kundenbetreuung einige kuriose Schadenfälle bearbeitet.
Ein verpatztes Projekt und 100.000 Euro Schaden
Eine Digital-Agentur sollte einen Onlineshop auf ein neues Shopsystem umziehen. Da die Agentur auf das gewünschte Shopsystem spezialisiert ist, klang der Auftrag nach einer einfachen Sache. Doch es kam ganz anders, als gedacht. Denn fehlende Kommunikation und unterschiedliche Erwartungen führten zu einem gescheiterten Shopsystem-Projekt, Rücktritt und 100.000 Euro Schaden.
Kein lichter Moment: Wenn Consultants zum Sündenbock werden
Ein Consulting-Unternehmen sollte für eine Gemeinde prüfen, ob und wie viel Geld sie sparen würde, wenn sie ihre Straßenbeleuchtung auf LED umstellt. Gesagt, getan. Doch nachdem das Projekt umgesetzt war, flatterte der Consulting-Firma ein Schreiben eines Rechtsanwalts ins Haus. Was da passiert ist und warum die Gemeinde 20.000 Euro Schadenersatz fordert, erfahren Sie im Video:
Den Artikel zum Schadenfall gibt es hier: Beratung wegen Straßenbeleuchtung: Consulting-Firma soll 20.000 Euro Schadenersatz zahlen.
Und gewonnen hat… Jeder!
In diesem Fall sorgte ein ITler durch einen Fehler bei der App-Programmierung für viele glückliche Gewinner eines Gewinnspiels. Nur einer war gar nicht glücklich, nämlich sein Auftraggeber. Denn es gab deutlich mehr Gewinner als Preise. Wie der Fall für den Programmierer ausging, erfahren Sie in unserem Video:
Lieber lesen, statt gucken? Kein Problem! Programmierer sorgt für unerwartete Gewinne: 11.000 Euro Schadenersatz!
Schwanzvergleich auf Instagram und andere Kuriositäten
Was haben ein Penis auf dem Instagram-Profil von Burger King und tanzende Charaktere im Computerspiel Fortnite gemeinsam? Sie beide sind Gegenstand von Urheberrechtsstreitigkeiten. Sie finden das P-Wort zu schlüpfrig? Dann hätten Sie mal die E-Mail lesen sollen, die wir Anfang des Jahres in unserem Postfach vorfanden. Was in der Mail stand und warum sie bei uns für kollektives Gelächter sorgte, erfahren Sie in unserem Artikel: „Du bist ein großer Perverser!“ Erpresser-E-Mail oder doch nur Spam?
Und vom großen Perversen geht es jetzt weiter zu den sechs peinlichsten Baufails von Architekten und Ingenieuren. Diese beweisen einmal mehr, dass der immer noch nicht eröffnete Flughafen BER nur die Spitze des Eisberges ist, der den Namen Mount Planungsfehler mehr als verdient hätte.
How to: Die besten Tipps und Anleitungen von exali.de
Damit Ihre Planungen und Vorhaben für das kommende Jahr nicht zum Fail werden, haben wir hier für Sie einige unserer How-to-Artikel aus 2019 zusammengestellt:
- Wie deutsche Onlinehändler gegen Konkurrenz aus China bestehen
- Mit LinkedIn zu mehr Aufträgen: So nutzen Freelancer und Selbständige das Business-Netzwerk richtig
- Influencer werden: So starten Sie als Meinungsmacher durch!
- Risiko Ransomware: So schützen Sie Ihr Business vor der digitalen Geiselnahme
- Ratenzahlung im Onlinehandel: Chancen und Risiken im Überblick
- eBay Shop eröffnen: Anleitung, Infos und Risiken für Onlinehändler
- Onlineshop auf B2B-Kunden begrenzen: So geht`s rechtssicher!
- Datenpanne melden: Wie, was, wann, wo?
- Amazon-Händler werden: So geht`s und diese Risiken gibt es
- Formel für DSGVO-Bußgelder: So errechnet sich die Höhe des Bußgeldes bei einem Datenschutzverstoß
Neue Vorteile für Kunden: DSGVO-Bußgelder versichert und weniger Selbstbehalt
Auch bei unseren Versicherungen hat sich im Jahr 2019 einiges getan. Unsere Media-Haftpflicht, die Consulting-Haftpflicht und die IT-Haftpflicht erstrahlen nach einem Relaunch in neuem Licht. Für unsere Kunden heißt das: Straf- und Bußgelder aufgrund eines DSVO-Verstoßes sind bis zu einer Höhe von 300.000 Euro mitversichert (sofern dies nach geltendem Recht möglich ist), sie können höhere Versicherungssummen wählen und müssen gleichzeitig weniger Selbstbeteiligung zahlen.
Außerdem gibt`s bei allen Berufshaftpflichtversicherungen über exali.de Zugriff auf einen Online-Rechtsservice mit rund 1.000 Musterschreiben und Verträgen (zum Beispiel Kaufverträge oder Impressum) und im Rahmen der Cyber-Präventionsleistungen können unsere Kunden kostenlos an Online-Schulungen zum Thema Daten- und Cybersicherheit teilnehmen.
Auch für Architekten und (Bau-)Ingenieure haben wir gute Nachrichten: Auch Sie können Ihre Architektenhaftpflicht über exali.de in wenigen Schritten komplett online abschließen und erhalten sofortigen Versicherungsschutz.
exali.de wünscht Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2020!
Das gesamte exali-Team wünscht Ihnen ein erfolgreiches und hoffentlich schadenfreies Jahr 2020.
Sollten Sie Fragen zur besten Absicherung für Ihr Business haben, dann freuen wir uns auch im neuen Jahr auf Ihre Anrufe. Eines bleibt auf jeden Fall beim Alten: Auch 2020 wird es bei uns weder Warteschleife noch Callcenter geben und unsere Kundenbetreuer beantworten Ihre Fragen gerne persönlich.
© Jan Mörgenthaler – exali AG
Jan Mörgenthaler hat seit 2017 viel mit Freiberuflern und Freiberuflerinnen in verschiedenen TV-Formaten gearbeitet. Er steht regelmäßig vor und hinter der Kamera, kümmerte sich ehrenamtlich um das Marketing eines Gaming Vereins und weiß aufgrund dieser Erfahrungen genau, welche Themen Freelancer umtreiben.
Wenn er bei exali Artikel beisteuert, drehen sich diese meist um IT- und Cyberrisiken.