Peinlich….Peinlich! Gleich zwei Schreibfehler auf Riesen-„Huawei“-Werbeplakat in Berlin!
Werbung, die einschlägt wie eine Bombe, das wünscht sich wohl jedes Unternehmen. Der Telekommunikationskonzern Huawei hat genau das geschafft und trotzdem sind die Verantwortlichen im Moment sicherlich nicht allzu happy. Denn das neueste Werbeplakat, das eine Berliner Hauswand ziert, hat zwei peinliche Rechtschreibfehler. Die Netzgemeinde liebt solche „Fails“ und deshalb macht sich das missglückte Plakat gerade auf, der nächste virale „Schadenfreude-Hit“ im Netz zu werden.
Die missglückte Werbeaktion von Huawei versüßt uns heute auf der Info-Base den Tag.
Die bösen bösen Buchstaben…..
Auf geschätzt 100 Quadratmetern wirbt der chinesische Konzern Huawei in Berlin für seine neue Smartwatch. Das Plakat prangt gut sichtbar an einer Hauswand mitten in der Hauptstadt. Innerhalb kürzester Zeit hat es das Werbebanner auch schon in die sozialen Netzwerke geschafft – und sorgt dort für jede Menge hämische Kommentare.
Ein attraktives Pärchen mit verführerischem Blick setzt das neue Tech-Tool sexy in Szene, wenn da nur die Buchstaben nicht wären... (dann hätten die Twitter-User heute etwas weniger zu lachen)
Fehler Nummer 1: Das Betriebssystem Android wird von Huawei kurzentschlossen zu „Andriod“ umgetauft. Gut lesbar für alle steht in großen weißen Lettern“ Huawei Watch – Die Andriod Wear Uhr mit Saphirglas"…..
Doch damit noch nicht genug der Peinlichkeiten. Nur drei Zeilen darunter wartet auf den findigen Plakat-Beobachter schon der nächste Fehler.
Fehler Nummer 2:
"Farben, Formen, Benutzeroberfläche und Funktionen des Productes sind beispielhaft." Beispielhaft ist hier auch die Rechtschreibung und zwar ein Negativbeispiel. Das Wort „Productes“ wird, trotz aller Anglizismen in der Werbebranche, nachwievor „Produktes“ geschrieben.
Die ernste Geschichte hinter dem Gelächter
Die ungewollte Aufmerksamkeit, die das Plakat von Huawei derzeit im Netz bekommt, mag für Außenstehende lustig sein, für die Werbeagentur oder Werbeabteilung von Huawei ist sie bestimmt weit weniger spaßig. Gleich zwei Schreibfehler in nur wenigen Zeilen ist zwar durchaus eine Glanzleistung, allerdings ist keine Werbeagentur vor teuren Tippfehlern sicher.
Freigabeprozess schützt vor Haftung? Ein Irrglaube!
Nun mag der Freelancer oder die Agentur argumentieren, dass in der Regel bei Aufträgen eine finale Endabnahme stattfindet, die vor Haftungsansprüchen schützt. Einfach gesagt: Wenn der Kunde Fehler in der Anzeige frei gibt, kann er am Ende nicht die Werbeagentur dafür verantwortlich machen, dass die gedruckte Werbung Fehler enthält? FALSCH!
Bei uns landen immer wieder Fälle auf dem Tisch, die sich genau um dieses Thema drehen, und so viel ist klar: Die Agentur ist nie zu 100 Prozent aus der Haftung. Denn der Kunde hat Anspruch darauf, dass die Agentur ein fehlerfreies Produkt abliefert. Eine Werbeanzeige mit groben Leichtsinnsfehlern im Text ist alles andere als fehlerfrei. Dabei ist dann auch zweitrangig, ob der Kunde die Fehler im Freigabeprozess übersehen hat, am Ende wird der Auftraggeber versuchen, die Agentur dafür verantwortlich zu machen – Schadenersatzforderung inbegriffen. Denn häufig ist in den Freigabeprozessen nicht definiert, auf welche Aspekte (z.B. Gestaltung, Inhalt, Orthografie etc.) sich die allgemeine Freigabe bezieht. Zudem schleichen sich bei der Übermittlung der Druckdateien immer wieder Fehler ein, indem beispielsweise nicht die zuletzt abgestimmte Datei übermittelt wird. Deshalb ist es wichtig, dass sich Grafiker und Werbeagenturen vor derartigen Haftungsansprüchen Dritter schützen.
Gut abgesichert mit der Media-Haftpflicht über exali.de
Die Media-Haftpflicht über exali.de versichert diese beruflichen Versehen und verfügt darüber hinaus über einen integrierten passiven Rechtsschutz, der auf Kosten des Versicherers prüft, inwieweit der Grafikers oder die Werbeagentur für den entstandenen Schaden verantwortlich ist und ggf. außergerichtlich oder gerichtlich ungerechtfertigte Schadenersatzforderungen abwehrt.
Sollte sich herausstellen, dass die Agentur/der Kreative tatsächlich für den Fehler und die daraus entstehenden Kosten haften muss, übernimmt der Versicherer die Schadenersatzzahlung im Rahmen der gewählten Versicherungssumme.
Durch die exali.de Media-Haftpflicht sind übrigens nicht nur Schadenersatzforderungen Dritter versichert, es können auch bestimmte Eigenschäden versichert werden wie Druckeigenschäden, der Rücktritt des Auftraggebers vom Projekt oder die persönliche Haftung als Geschäftsführer.
Weiterführende Informationen:
- Falsche Materialwahl kostet Agentur rund 10.000 Euro: Matten für Staubsaugervorführung müssen nochmal bedruckt werden
- Grafiker in der Druckschleife: 5.000 Euro Schaden wegen eines abhanden gekommenen „g“
- Mega Fail: Austrian Airlines wirbt mit deutschem Landschaftsbild für österreichische Heimat
© Sarah-Yasmin Fließ – exali AG
© Bild: Screenshot Twitter