Das neue Gesicht des Bösen: Was sich Cyberkriminelle 2016 für uns einfallen lassen
Wer im Geschäft bleiben will, muss sich ständig neu erfinden. Diese Businessweisheit nehmen sich offensichtlich nicht nur fleißige Freelancer und Selbständige zu Herzen, sondern auch Internetkriminelle, die derzeit so aktiv sind wie nie. Unternehmen werden Opfer von immer durchschlagskräftigeren Attacken auf immer professionellerem Niveau. Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass sich immer neue Angriffsstellen für digitale Überfälle bieten.
Ein Blick in die „Glaskugel“ verrät heute auf der Infobase die größten Gefahrenstellen für die kommenden Monate.
Die Bedrohung wächst weiter
Der Antivirus-Spezialist McAfee (der inzwischen zu Intel Security gehört) hat die Entwicklung von Cyberkriminalität in den vergangenen Jahren untersucht und dadurch Rückschlüsse auf die zu erwartende Bedrohung im Jahr 2016 geschlossen.
Eine bunt gestaltete Infografik liefert die wichtigsten Ziele, die Unternehmen und auch Privatanwender in Zukunft besonders schützen sollten und welche Methoden sich auf der „dunklen Seite des Web“ ganz besonderer Beliebtheit erfreuen.
Ransomware: Der Superstar am Cyberkriminalitäts-Himmel
Systeme zu kapern und den Besitzer nach Lösegeld zu erpressen hat sich im Jahr 2015 zu einer rasant wachsenden Bedrohung entwickelt, die in den kommenden Monaten wohl noch weiter steigen wird. Die Angreifer, die diese sogenannte Ransomware einsetzen, werden aber in Zukunft wohl noch weiter gehen und nicht nur die Systeme blockieren, sondern bereits einen Schritt früher ansetzen und (unbemerkt) die Daten im System des Opfers verschlüsseln, sodass der Angegriffene auch keine Möglichkeit hat das System einfach aus dem Backup wiederherzustellen.
Smartwatch und Co. im Visier
So genannte Wearables, wie Smartwatches oder Fitnesstracker sind immer beliebter – bei Konsumenten und Kriminellen. Laut Experten werden bis im Jahr 2019 rund 780 Millionen dieser Geräte im Einsatz sein. Das Problem dabei: Wearables sammeln hoch persönliche Daten über den Verwender und sind verhältnismäßig schlecht geschützt. Da diese Gadgets in der Regel direkt mit dem Smartphone verbunden werden, bilden sie ein ideales Einfallstor in das System der Benutzer.
Die Gefahr auf vier Rädern
Das Web hält nach und nach auch immer mehr Einzug in unsere Autos. Hier liegt deshalb ebenfalls eine der größten Risikostellen für das kommende Jahr. Denn schon im kommenden Jahr werden rund 12 Prozent der Fahrzeuge mit dem Internet verbunden sein. Pro Auto gibt es im Schnitt mehr als ein Dutzend Angriffspunkte, über die Hacker Zugriff auf die Elektronik bekommen können. Bisher fehlen grundlegende Sicherheitsprinzipien, die das Eindringen von Kriminellen verhindern sollen. Auch in diesem Fall haben die Eindringlinge leichtes Spiel durch den Hack des Autos den Zugang zum Smartphone zu schaffen.
Mit der Bedrohung wachsen die Maßnahmen
Die Aussicht auf die kommenden Monate bringt jedoch nicht nur bedrohliche Szenarien. Die Experten prophezeien, dass auch der Austausch über mögliche Gefahren unter den betroffenen Unternehmen und Regierungsbehörden verbessert wird, was am Ende die Wehrhaftigkeit aller Beteiligten verbessert.
Im Business kann ein hundertprozentiger Schutz vor Cyberangriffen leider nie erreicht werden. Deshalb können Berufshaftpflichtversicherungen über exali.de durch eine so genannte „Datenschutz- und Cyber-Eigenschaden-Deckung“ erweitert werden, die im Falle eines Hacker-Schadens am eigenen IT-System zur Seite steht. Die Leistungserweiterung übernimmt im Ernstfall nicht nur den finanziellen Schaden, der durch den Angriff entstanden ist, sondern deckt auch alle Mehrkosten, die mit der Wiederherstellung der Geschäftsfähigkeit verbunden sind, um eine Unterbrechung im Business zu vermeiden.
Die speziellen eCommerce-Versicherungen Webshop-Versicherung und Portal-Versicherung für Online-Händler oder Betreiber von Online-Portalen und Apps über exali.de haben im Basistarif bereits einen umfassenden Schutz bei Cyberangriffen integriert, durch die Leistungserweiterung “Cyber-Betriebsunterbrechungs- und Erpressungsversicherung“ können darüber hinaus die Risiken einer (versuchten) Erpressung abgesichert werden.
Weiterführende Informationen:
- Die verrücktesten Datenunfälle aus dem Jahr 2015 – eine etwas andere Hitliste
- Das größte Risiko droht sonntags! Auf den Spuren der gefährlichsten DDos-Attacken
- Daten als Geiseln: die perfide Erpressungsmasche mit Ransomware – Teil 1 des Interviews mit Kaspersky Lab-Experte Christian Funk
© Sarah-Yasmin Fließ – exali AG