Diese sechs Schadenfälle blieben uns 2021 im Gedächtnis
Wenn das Jahr sich dem Ende neigt, schauen auch wir bei exali zurück auf Neues, Ungewöhnliches und Aufregendes. Und was eignet sich für diese Rückschau besser, als die Schadenfälle, die wir 2021 bearbeiten durften? Die Spannendsten davon haben wir hier für Sie nochmal zusammengefasst.
Von abgestürzten Drohnen und Eilverfahren
Auch in diesem Jahr sahen unsere Versicherungsexpertinnen und -experten sich mit vielen verschiedenen Schadenfällen konfrontiert – einige davon sogar deutlich komplizierter, als zunächst gedacht. So zum Beispiel ein Werbedreh mit Pannen: Bei diesem Projekt nutzte eine Medienagentur eine Drohne, die unglücklicherweise direkt über einem Autohaus abstürzte und dabei in einen Neuwagen einschlug. Der sollte sich eigentlich bald zwecks Export auf den Weg nach Skandinavien machen. Wie die betroffene Medienagentur sich aus dieser Zwickmühle befreite und wie eine Mediahaftpflicht sie dabei unterstützte, verraten wir Ihnen in diesem Artikel: Echter exali Schadenfall – eine Drohne stürzt über einem Autohaus ab.
Datenschutzverletzung: Sensible Angaben im Immobilienexposé
In der Immobilienbranche ist es seit Langem üblich, Gebäude in Internetportalen zu präsentieren, um Käufer zu gewinnen. Für eine Maklerin zog diese Vorgehensweise jedoch eine Schmerzensgeldforderung im oberen vierstelligen Bereich nach sich. Das Problem: Auf den veröffentlichten Bildern des angepriesenen Gebäudes war der Name der aktuellen Besitzer:innen samt Anschrift zu erkennen. Auch der Name des Architekten war dort verewigt. Diese Unachtsamkeit hätte die Maklerin teuer zu stehen kommen können, nahm dank außergerichtlicher Abwehr jedoch noch einen glimpflichen Ausgang. Mehr dazu lesen Sie hier: Sensible Daten im Immobilienexposé – ein echter exali-Schadenfall
Vergessene Bestätigung sorgt für 4.000 Euro Schaden
Dass selbst professionelle Unterstützung nicht vor Schäden schützt, beweist der Fall eines Energieberaters. Dieser sollte einem Paar bei einem Fenstertausch in ihrem Heim helfen. Die beiden wollten dieses Projekt neben eigenen Mitteln auch durch eine Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanzieren. Der Energieberater trug zwar dafür Sorge, dass alle dafür notwendigen Maßnahmen ordnungsgemäß ausgeführt wurden, versäumte jedoch, am Schluss fristgerecht einen wichtigen Nachweis bei der zuständigen Behörde hochzuladen. Damit war die Förderung erst einmal dahin und guter Rat teuer. In unserem Artikel Vergessene Bestätigung sorgt für 4.000 Euro Schaden erfahren Sie, wie unsere Versicherungsexpertinnen und -experten hier helfen konnten.
Onlinehändler:innen-Alptraum: 40.000 Euro für eine Urheberrechtsverletzung
Wer keinen eigenen Webshop besitzt, aber dennoch Ihre/seine Ware online verkaufen möchte, findet in Online-Marktplätzen eine gute Alternative. Das machte sich auch ein über exali versicherter Onlinehändler zunutze. Doch obwohl er sämtliche Anweisungen der Plattform befolgte, fand er eines Tages eine saftige Abmahnung im Briefkasten. Der Vorwurf lautete: Unrechtmäßige Verwendung von über 50 Produktfotos ohne Einwilligung der Lizenzinhaberin beziehungsweise des Lizenzinhabers. Kostenpunkt: 40.000 Euro.
In diesem Fall konnte der Versicherer die Klage zum Glück abweisen, denn die Urheberrechtsverletzung ging komplett auf die Kappe der Verkaufsplattform. Wie das sein kann und was Sie als Händler:in auf externen Portalen beachten sollten, verrät der komplette Artikel zum Urheberrechtsschaden auf einem Verkaufsportal.
Datenverlust auf der eignen Festplatte
Eine weitere wichtige Säule im Onlinebereich ist das Thema Datensicherheit. Gerade bei IT-Projekten bezüglich der Kundendaten an erster Stelle, kommt dieses Thema bei den eigenen Daten oft zu kurz. Einen derartigen Fauxpas leistete sich auch ein IT-Dienstleister: Er versäumte das regelmäßige Backup und lagerte wichtige elektronische Arbeitsdokumente stattdessen einfach auf einer externen Festplatte, die nur selten zum Einsatz kam. Als er nun doch einmal auf seine Daten zugreifen wollte, kam es, wie es kommen musste: Das Speichergerät wollte sich partout nicht mehr auslesen lassen. Lesen Sie im Artikel Echter exali Schadenfall: Datenverlust auf der eignen Festplatte, wie die Rettung doch noch gelang und warum es sich lohnt, das Business auch gegen Eigenschäden abzusichern.
Fataler Akquiseversuch: Videographin muss 7.500 Euro zahlen
Eine Abmahnung im hohen vierstelligen Bereich wegen einer Xing-Anfrage? Genau das widerfuhr einer Freelancerin. Sie hatte auf Xing einem anderen Mitglied der Karriereplattform eine kostenlose und unverbindliche Beratung zur Erstellung eines Imagefilms angeboten. Die/der potenzielle Kundin/Kunde reagierte rigoros: Nach der Kontaktaufnahme mit einem Anwalt folgte rasch die Abmahnung samt Unterlassungserklärung. Und das vollkommen zurecht, denn ein Blick in die AGB des Netzwerks beweist: Kaltakquise ist hier nicht gestattet.
In diesem Fall wurde ihre Berufshaftpflicht zum rettenden Anker für die Videographin. Alles zu den Hintergründen dieses ungewöhnlichen Falls, haben wir im Schadenfall 7.500 Euro wegen Anfrage bei Xing für Sie zusammengefasst.
Schäden entstehen, wo man sie am Wenigsten erwartet
Die hier aufgeführten Schadenfälle zeigen vor allem Eines ganz eindeutig: Schäden haben vielfältige Ursachen und lassen sich auch mit größter Sorgfalt nicht immer verhindern. Denn egal ob Urheberrechtsverletzung, eine gerissene Deadline, ein Datenschutzvergehen oder schlicht ein Unfall, den niemand hätte vorhersehen können – ist das Kind erst einmal in den Brunnen gefallen, wird es für Sie und Ihr Business schnell teuer. Gut, wenn Ihnen dann ein Profi mit weitreichendem Versicherungsschutz zur Seite steht.
Bei beruflichen Missgeschicken für Sie da – Die Berufshaftpflicht über exali
Als Freiberufler:in oder Selbständige:r sind Fehler im Job häufig mit Schadenersatzforderungen der Kundschaft oder sonstiger Dritter verbunden, die meist noch zusätzliche Kosten für einen Rechtsbeistand, Gutachten oder Gerichtsverhandlungen nach sich ziehen. Damit diese Aufwendungen nicht die Zahlungsfähigkeit Ihres Unternehmens gefährden, lohnt sich der Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung über exali. Damit sind Sie bei Vermögens-, Sach- und Personenschäden sowie bei Umsatzausfällen bestens gewappnet.
Da sich die Risiken von Branche zu Branche erheblich unterscheiden, bietet exali maßgeschneiderte Lösungen vom IT-Sektor bis hin zum Online-Handel. Berechnen Sie jetzt Ihren Beitrag direkt online.
Vivien Gebhardt ist Onlineredakteurin bei exali. Hier erstellt sie Content zu Themen, die Selbständigen, Freiberuflern und Unternehmern unter den Nägeln brennen. Ihre Spezialgebiete sind Risiken im E-Commerce, Rechtsthemen und Schadenfälle, die bei exali versicherten Freelancern passiert sind.