SEO für Ihren Lebenslauf: 10 Tipps für Freiberufler aus IT und Engineering

Damit Ihr Lebenslauf von potentiellen Arbeitgebern leichter gefunden wird, sollten Sie ein paar SEO-Regeln beachten. Suchmaschinenoptimierung bedeutet, es den Algorithmen der Suchmaschinen möglichst einfach zu machen. Nur wenn Sie im ersten Schritt die Technik für sich gewinnen, können Sie im zweiten Schritt den Menschen, der hinter der Suche steckt, überzeugen. Im Gastbeitrag fasst Redakteurin Susanne Schödl von der Projektbörse und Personalagentur GULP die wichtigsten Tipps für Sie zusammen.

Verlieren Sie nie den Menschen aus den Augen
Schwerpunkt setzen und konsequent durchhalten
Die richtigen Keywords finden und einbauen
Synonyme verwenden
Verfügbarkeitsdatum angeben
Kontaktmöglichkeit nicht vergessen
Berufserfahrung in Jahren eintragen
Wenn Sie Social Media nutzen, setzen Sie es auch hier ein
Öffentliches und ausführlicheres Profil erstellen
Arbeitszeugnisse und Arbeitsproben beifügen
Über die Projektbörse GULP
 

GULP konnte sich hierfür zum einen auf die Erfahrung der IT-/Engineering-Freiberufler stützen, die ihr Online-Profil in den seit 1996 bestehenden Kandidatenpool eingetragen haben. Zum anderen sind in diese Tipps die Bedürfnisse der Recruiter eingeflossen, die tagtäglich in diesem Pool nach den passenden Freelancern für die Anfragen der Unternehmen suchen. Die Datenbank der Projektbörse umfasst mehr als 85.000 Profile von IT-/Engineering-Selbstständigen.

Was für den Kandidatenpool für IT-/Engineering-Freelancer gilt, gilt ebenso für die Online-Verbreitung des Lebenslaufs von Bewerbern auf Angestelltenpositionen. Die folgenden zehn Tipps helfen Ihnen besser gefunden zu werden – ob in Online-Jobbörsen, auf Ihrer Bewerberhomepage oder auf den Social-Media-Kanälen.

Verlieren Sie nie den Menschen aus den Augen

Wer Content-Marketing oder Suchmaschinenoptimierung für Webseiten betreibt, weiß: An allererster Stelle steht, dass der Inhalt aktuell, vollständig, aussagekräftig, glaubwürdig und richtig sein muss.

Das gilt ebenso für Ihren Lebenslauf. Wenn Sie zwar von Suchmaschinen gefunden werden, die Personaler in Unternehmen und Beratungen hinterher aber nicht überzeugen können, stehen Ihre Chancen auf eine Arbeitsstelle auch nicht gut.

Beim Thema SEO für Ihren Lebenslauf gilt also: Machen Sie es den Suchmaschinen so einfach wie möglich, aber überzeugen Sie den Menschen.

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Schwerpunkt setzen und konsequent durchhalten

Zunächst sollten Sie sich überlegen: Was ist der Schwerpunkt Ihres bisherigen beruflichen Werdegangs? Daraus sollten Sie für sich eine Headline oder Profil-Überschrift formulieren. Bewerber sollten sich eine klare berufliche Identität geben und die Gestaltung des kompletten Lebenslaufs an dieser Headline ausrichten – also zum Beispiel die Reihenfolge der Einträge, Keywords oder Hervorhebungen.

Haben Sie Schwierigkeiten, Ihrem Lebenslauf eine Überschrift zu geben, weil Sie bereits so vieles gemacht haben? Denken Sie eher in die Zukunft als in die Vergangenheit: Welche berufliche Zukunft streben Sie an? Was qualifiziert Sie dafür?

Sehen Sie sich zusätzlich die fachlichen Schwerpunkte anderer Jobsuchenden an, um zu wissen, mit wem Sie konkurrieren.

Die richtigen Keywords finden und einbauen

Haben Sie Ihren Schwerpunkt bestimmt, haben Sie auch schon die ersten Keywords gefunden. Nun gilt es, weitere Schlüsselwörter zu bestimmen, nach denen Personaler und Headhunter suchen.

Hierbei hilft es,


Danach gehen Sie ganz systematisch Ihren CV durch und bauen die Begriffe dort ein, wo es passt: im fachlichen Schwerpunkt ebenso wie bei der Berufserfahrung, den Abschlüssen, den Qualifikationen oder den Praktika.

Achten Sie dabei darauf, dass der Text leserlich bleibt und dass es weder übertrieben wirkt noch auffällt. Keyword-Stuffing mag weder Google gern noch spricht es Personaler an.

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Synonyme verwenden

Bei Ihren wichtigsten Kompetenzen und Qualifikationen sollten Sie zusätzlich Synonyme in Ihren Lebenslauf aufnehmen. Versetzen Sie sich in die Lage des Suchenden: Was tippen Personaler oder Headhunter in Suchmaschinen ein?

Qualifikationen können meist auf mehrere Arten beschrieben werden – in Stellenausschreibungen finden Sie die Wörter, die Arbeitgeber am häufigsten verwenden.

Abkürzungen sollten Sie zusätzlich ausschreiben. En klassisches Beispiel sind hier Dipl.-Ing. und Diplom-Ingenieur – nehmen Sie beides in Ihren CV auf!

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Verfügbarkeitsdatum angeben

Unbedingt angeben sollten Sie, wann Sie den neuen Job antreten können. Erstens suchen manche Arbeitgeber nach diesem Verfügbarkeitsdatum und zweitens wissen diese dann, ob Ihr Gesuch noch aktuell ist.

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Kontaktmöglichkeit nicht vergessen

Klingt banal, ist aber essentiell: Bei Ihrem Lebenslauf darf eine Kontaktmöglichkeit irgendeiner Art nicht fehlen. Bei Anbietern von Online-Lebenslaufdatenbanken läuft die Kontaktierung in der Regel über den Anbieter, so können Sie im ersten Schritt anonym bleiben.

Posten Sie Ihren CV zusätzlich zum Beispiel auf Ihrer Webseite, müssen Sie natürlich dafür sorgen, dass der Interessent möglichst einfach Kontakt zu Ihnen aufnehmen kann und dass Sie erreichbar sind.
Reagieren Sie auf alle Anfragen, auch wenn Sie nicht passen, und sehen Sie den Kontakt mit Arbeitgebern oder Headhuntern auch als Aufbau Ihres Netzwerks an.

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Berufserfahrung in Jahren eintragen

Geben Sie Ihre bisherige Berufserfahrung in Jahren an und nicht nur per Datumsangabe. Denn Personaler suchen in er Regel nicht nach „Erfahrung seit 2011“ sondern nach einem Mitarbeiter mit „zwei Jahren Berufserfahrung“.

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Wenn Sie Social Media nutzen, setzen Sie es auch hier ein

Verbreiten Sie den Link zu Ihrem CV über Ihre Social-Media-Kanäle, wenn vorhanden. Seiten wie Google+, Twitter oder Facebook ranken in den Suchergebnis-Seiten (SERPS) besser als kleine, private Webseiten. Das wirkt aber nur professionell, wenn Sie die sozialen Medien auch sonst rege nutzen.

Ist das nicht so Ihr Ding – dann legen Sie sich nicht extra einen Twitter-Kanal an, um Ihre Bewerbung zu verbreiten. Erstens verpufft das ohnehin, wenn Sie keine Follower haben. Zweitens geht es bei Social Media nicht um das Weiterverbreiten von Links, sondern um das Bilden von authentischen Netzwerken mit einem ausgewogenen Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen.

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Öffentliches und ausführlicheres Profil erstellen

Es empfiehlt sich, öffentlich eine komprimierte und SEO-optimierte CV-Version zur Verfügung zu stellen und bei Interesse einen ausführlicheren Lebenslauf zuzuschicken. Das sollte so auch auf dem öffentlich auffindbaren Profil vermerkt sein. So können Sie Ihren öffentlichen Lebenslauf schärfer darstellen (ohne sämtliche Grundschulen mit angeben zu müssen) und haben eine bessere Kontrolle über die Daten, die Sie öffentlich macht.

Bei einigen Jobbörsen können Sie einstellen, für wen Ihr Profil sichtbar sein soll. Hier empfiehlt es sich, in Ihr Profil so viel wie möglich einzutragen und lieber die Sichtbarkeit auf bestimmte Personengruppen zu reduzieren, wenn möglich. Sonst schränken Sie Ihre Auffindbarkeit enorm ein.

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Arbeitszeugnisse und Arbeitsproben beifügen

Wenn möglich, sollten Sie Ihren Lebenslauf Referenzen oder Empfehlungen beifügen werden. Das erhöht die Auffindbarkeit. Allerdings ist hier genau abzuwägen: Müssen diese wirklich im öffentlich auffindbaren Lebenslauf zu finden sein? Meist bietet es sich an, Arbeitszeugnisse oder Arbeitsproben bei Interesse nachzuliefern.

Man sollte sich hier bewusst sein, dass öffentlich gleichbedeutend ist mit für jeden sichtbar- teils sogar für immer.

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Über die Projektbörse GULP

GULP ist Projektbörse und Personalagentur für externe IT- und Engineering-Spezialisten. Zudem bietet das Portal Expertenartikel zu Entwicklungen, Erfahrungen und Trends auf dem Projektmarkt. Expertise und Services, die auch wir von exali.de schätzen: Seit Jahren arbeiten wir eng mit dem Projektvermittler zusammen.
In gemeinsamer Kooperation haben wir eine IT-Haftpflicht entwickelt, welche die besonderen Anforderungen des IT-Projektmarktes berücksichtigt und als Rahmenvertrag besondere Konditionen bietet (Tarife und Beiträge zur IT-Haftpflicht für Mitglieder).
Seit 2014 bieten wir für GULP-Member zudem die Engineering-Klausel an, die freiberufliche Ingenieure im Projektbusiness bestens absichert.

Für weitere Fragen oder Anregungen stehen wir von exali.de oder die GULP Redaktion unter redaktion@gulp.de gerne zur Verfügung.

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