Hack Hick-Hack: Kfz-Zulassungsstellen im Zielfernrohr der Code-Krieger
Anpeilen, zielen und Schuss! Ganz nach dem Motto „Mehr Hacks braucht das Land!“ feuern derzeit Code-Krieger ihre Viren, Trojaner und Malware vermehrt durch die Netzwelt! Nicht einmal vor den großen Hausnummern Kanzleramt und Bundestag schrecken sie noch zurück. Wen würde es jetzt also wundern, wenn „Hack“ sogar zum Unwort des Jahres 2015 gewählt würde?! Deshalb haben wir von exali.de es uns zur Aufgabe gemacht, die aktuell kuriosesten Hacks in einem mehrteiligen Hack-Special einfach mal auf links zu drehen.
Los geht’s heute mit einem pferdestarken Fall auf der exali.de Info-Base: Autofahrer aus Hessen und Rheinland-Pfalz mussten kürzlich erstmal darauf verzichten, mit ihren neu angemeldeten Autos über die Straßen zu heizen; ein Hacker-Angriff knockte das System der Kfz-Zulassungsstellen komplett aus.
Pferdestarker Zulassungs-Hack
Oh, wie sehr sie sich doch gefreut hatten! Strahlend schön steht das neue Auto in der Garage; jetzt fehlt nur noch die Zulassung. Putzmunter machen sich die Autofahrer auf den Weg zur Kfz-Zulassungsstelle – doch dann die bittere Enttäuschung; den Weg hätten sie sich sparen können: Heute wird’s nämlich nichts mit dem Ausprobieren der neuen Pferdestärken, denn – so heißt es von offizieller Seite – „aufgrund einer Störung im Rechenzentrum wird die Nummernausgabe im Zulassungsbereich bis auf weiteres eingestellt“. Wenig später hört man es dann schon von den Dächern und der durch’s Netz wabernden Karikatur des Internetportals Dotcomsecurity pfeifen: Code-Krieger machten sich am Computersystem der Behörden zu schaffen!
Hack schießt System offline: Zulassungsstellen fahren runter
Betreut werden die Server und Computersysteme in Hessen und Rheinland-Pfalz vom kommunalen IT-Dienstleister ekom21, der sofort reagierte und aus Sicherheitsgründen die Server vom Netz trennte. Ersten Erkenntnissen zufolge nutzten die Hacker das offenbar undichte Internetmodul „Kfz-Wunschkennzeichen“ als Einfallstor; dort können sich Kunden eigentlich online ihr Wunschkennzeichen reservieren lassen. Am Wochenende vor dem Vorfall reservierte Kennzeichen machten allerdings mit dem Hackerangriff die Biege und können vorerst auch nicht mehr online vorbelegt werden. Ob die Hacker zudem Kundendaten klamm heimlich vom System stibitzten ist noch unklar. Für Schwarzmarkthändler wäre das natürlich ein gefundenes Fressen, boomt doch der Verkauf von Daten derzeit enorm.
„Schicht im Schacht“ heißt hohe Kosten
Bis zu 48 Stunden kämpften einige Zulassungsbehörden mit den Folgen, manche mussten sogar komplett geschlossen werden und die Mitarbeiter nach Hause schicken – die Code-Krieger hatten sich wirklich Mühe gegeben, sich in einer kleinen Sicherheitslücke zu aalen und von dort aus den Server komplett außer Gefecht zu setzen. Für die Dienstleister ein riesiges Dilemma, das hohe Mehraufwendungen in Form von Personal- und Wiederherstellungskosten mit sich bringt. Mit der richtigen IT-Haftpflicht-Versicherung von exali.de können Freiberufler und Selbstständige hier allerdings ihr Schutzschild zücken, denn Schadenersatzansprüche Dritter und Ersatz vergeblicher Aufwendungen (z.B. Personalkosten für nicht anwesende Mitarbeiter), die durch den unbefugten Zugriff von Hackern verursacht werden, sind über den Grundbaustein Vermögensschadenhaftpflicht (kurz VSH) abgedeckt.
So geht’s weiter im exali.de Hack Hick-Hack
Jeder Behörde ihr Hack scheint die derzeit neueste Devise in Sachen Netzkriminalität zu sein! Insofern passt der Kfz-Zulassungshack ja perfekt ins Schema, ist er im Hack-Kampfgetümmel doch eher von klassischer Art, wenn die Cyber-Piraten sich durch eine kleine Sicherheitslücke den Weg ins System bahnen. Doch Hacker sind oft viel gewiefter als gedacht und rüsten sich gerade in letzter Zeit mit beängstigenden und andersartigen Kniffen für den digitalen Kampf! Auch morgen lässt sich die exali.de Info-Base im Hack-Special wieder einen besonderen Cyber-Angriff schmecken und zwar kochend heiß mit „Hack“-Rezepten aus dem Thermomix!
Weiterführende Informationen:
- Datendiebstahl: Eigenschäden durch Hackerangriffe und Cyberkriminalität abdecken - Interview Ralph Günther von exali.de
- Umfrage: Cyber-Risiko ist harte Realität
- Wenn ein Hack sogar die Polizei lahmlegt: Vor Cybercrime schützen!
© Nicole Seibert – exali AG
© Bild: Gerrit Müllner/Dotcomsecurity