Programmierer sorgt für unerwartete Gewinne: 11.000 Euro Schadenersatz!

Kunden lieben Gewinnspiele. Kein Wunder also, dass viele Unternehmen darauf setzen, um ihre Beliebtheit zu steigern und Produkte bekannter zu machen. Dabei birgt die Veranstaltung eines Gewinnspiels neben bekannten Datenschutzrisiken weitere Gefahren, die schwer einzuschätzen sind. Gerade bei Gewinnspielen, die über Newsletter, die Sozialen Medien oder den Online-Auftritt von Firmen laufen, kann schnell etwas schiefgehen. So war es auch in diesem echten exali.de-Schadenfall. Wie die Gewinnausschüttung über eine App einen Programmierer teuer zu stehen kam, lesen Sie hier.

Gewinnspiel für Online-Großkunden

Großereignisse wie die Fußballweltmeisterschaft sind für viele Unternehmen ein beliebter Anlass, um Gewinnspiele zu veranstalten. Auch ein Konzern aus dem Sanitärbereich hatte sich etwas für seine Kunden ausgedacht. Wer während der WM Aktionsprodukte einer bestimmten Warengruppe online bestellte, nahm automatisch an dem Gewinnspiel teil. Zu gewinnen gab es zahlreiche Sachpreise wie iPads, E-Bikes, Tischkicker oder Getränke für die Fußballfeier. Die Gewinner wurden per Zufallsprinzip über die Firmen-App ausgelost. Und hier kam der Programmierer und exali.de-Kunde ins Spiel.

Viele Gewinner, aber ein Verlierer

Dieser wurde vom Sanitärkonzern mit der Programmierung der App beauftragt. Dabei passierte ihm allerdings ein entscheidender Programmierfehler. Die Folge: Auch Kunden, die andere Produkte als die Aktionsware bestellt hatten und daher eigentlich gar nicht am Gewinnspiel teilnahmen, wurden von der App als Gewinner ausgelost.

Das Ende des Programmier-Debakels: Es gab deutlich mehr Gewinner als Preise! Um nicht für Unmut unter den Kunden, die bereits von ihrem Gewinn erfahren hatten, zu sorgen und keinen Imageverlust oder Shitstorm zu erleiden, entschied sich das Unternehmen alle Gewinne auszuschütten. Auch Kunden, die nur wegen der fehlerhaften Programmierung zu Gewinnern wurden, sollten also ihre Preise erhalten. Die dadurch entstandenen zusätzlichen Kosten stellte der Auftraggeber dem Programmierer in Rechnung, der schließlich durch den Fehler im Code für die unerwartete Gewinnerflut verantwortlich war. Zum Verlierer wurde also letztendlich der Programmierer, denn der Schaden, den er bezahlen sollte, belief sich auf rund 11.000 Euro!

Den Schadenfall gibt es auch als Video

 

 

Berufshaftpflicht: Ein Gewinn für Programmierer

Doch zum Happy End fehlte letztendlich nur ein Trumpf, den der Programmierer glücklicherweise im Ärmel hatte, nämlich die IT-Haftpflicht über exali.de. Diese bezahlte die 11.000 Euro als Schadenersatz an den Konzern (abzüglich des Selbstbehalts) und der Programmierer war aus dem Schneider.

Im Falle eines Programmierfehlers oder bei anderen beruflichen Fehlern (zum Beispiel einer Urheberrechtsverletzung) sind IT-Freelancer mit der IT-Haftpflicht über exali.de bestens abgesichert. Im Schadensfall prüft der Versicherer auf eigene Kosten, ob die Forderung berechtigt ist, wehrt unberechtigte Forderungen ab und bezahlt eine berechtigte Schadenersatzforderung.

Sie haben Fragen zur optimalen Absicherung als IT-Freelancer? Dann rufen Sie uns gerne an. Wir sind schnell und unkompliziert für Sie erreichbar, vollkommen ohne Warteschleife oder Callcenter.